Julius Dickmann (1894–1942) "It Relies on the Masses Learning to Liberate Themselves." Political biography and selected writingsby Peter Haumer
in German:
Julius Dickmann (1894–1942) „Es kommt darauf an, dass die Masse sich selbst befreien lernt.“ Politische Biographie und ausgewählte Schriften von Peter Haumer
Julius Dickmann (1894–1942) „Es kommt darauf an, dass die Masse sich selbst befreien lernt.“ Politische Biographie und ausgewählte Schriften von Peter Haumer
Project
Description
Peter Haumer’s political biography of Julius Dickmann forms the first part of the publication. In the second part his most significant theoretical and political writings will be made accessible. As a result of his intensive research carried out in Boston, Amsterdam, Marseille and Vienna, Haumer was able to discover a wealth of Julius Dickmann’s work. Postcards, the last few of which were sent during the Nazi era to his niece in New York, who passed them on to his publisher, will also be published in this work. Julius Dickmann, who was born in Czortkow in Galicia, grew up in an enlightened Jewish family and developed a special interest in Marxism and the Workers’ Movement. In the late 1920s, Dickmann lost his hearing. Despite this, he continued as before and still lived his life to the full. Due to his deafness, reading and writing took on special significance in his life. He lived with his family and his sister, who only managed to survive the horrors through sheer luck. Following the seizure of their apartment, he was forced to bear the name “Julius Israel Dickmann” and was forced to move into one of the Jewish buildings in the Second District of Vienna. On 15 May 1942, he was deported to Izbica concentration camp/ghetto, where all traces of him are lost. None of the 4,000 Austrian Jews deported to Izbica survived.
in German:
Die von Peter Haumer verfasste politische Biographie Dickmanns stellt den ersten Teil der Publikation dar. Im zweiten Teil sollen seine wichtigsten theoretischen und politischen Schriften zugänglich gemacht werden. Durch intensive Recherchen in Archiven in Boston, Amsterdam, Marseille und Wien entdeckte Haumer viele Arbeiten Julius Dickmanns. Postkarten, die letzterer in der Zeit des Nationalsozialismus an seine Nichte nach New York geschrieben hatte und von jener an den Herausgeber übergeben wurden, sollen in dieser Arbeit publiziert werden. Julius Dickmann, der 1894 im galizischen Czortkow geboren wurde, wuchs in einer aufgeklärten jüdischen Familie auf und interessierte sich bereits früh für den Marxismus und die Arbeiterbewegung. Ende der 1920er-Jahre verlor Dickmann sein Gehör, dennoch ging er seinen Weg weiter und blieb ein dem Leben zugewandter Mensch. Aufgrund seiner Taubheit nahm Lesen und Schreiben eine besondere Bedeutung in seinem Leben ein. Er lebte mit der Familie seiner Schwester zusammen, die nur durch großes Glück dem Grauen entkommen konnte. Nachdem aber ihre Wohnung entzogen worden war, zwang man ihn den Namen „Julius Israel Dickmann“ zu tragen und wurde in weiterer Folge in die Judenhäuser im zweiten Wiener Gemeindebezirk zwangsumgesiedelt. Am 15. Mai 1942 folgte schließlich die Deportation ins KZ Ghetto Izbica. Hier verliert sich seine Spur. Niemand von den 4.000 nach Izbica deportierten österreichischen Jüdinnen und Juden überlebte.
in German:
Die von Peter Haumer verfasste politische Biographie Dickmanns stellt den ersten Teil der Publikation dar. Im zweiten Teil sollen seine wichtigsten theoretischen und politischen Schriften zugänglich gemacht werden. Durch intensive Recherchen in Archiven in Boston, Amsterdam, Marseille und Wien entdeckte Haumer viele Arbeiten Julius Dickmanns. Postkarten, die letzterer in der Zeit des Nationalsozialismus an seine Nichte nach New York geschrieben hatte und von jener an den Herausgeber übergeben wurden, sollen in dieser Arbeit publiziert werden. Julius Dickmann, der 1894 im galizischen Czortkow geboren wurde, wuchs in einer aufgeklärten jüdischen Familie auf und interessierte sich bereits früh für den Marxismus und die Arbeiterbewegung. Ende der 1920er-Jahre verlor Dickmann sein Gehör, dennoch ging er seinen Weg weiter und blieb ein dem Leben zugewandter Mensch. Aufgrund seiner Taubheit nahm Lesen und Schreiben eine besondere Bedeutung in seinem Leben ein. Er lebte mit der Familie seiner Schwester zusammen, die nur durch großes Glück dem Grauen entkommen konnte. Nachdem aber ihre Wohnung entzogen worden war, zwang man ihn den Namen „Julius Israel Dickmann“ zu tragen und wurde in weiterer Folge in die Judenhäuser im zweiten Wiener Gemeindebezirk zwangsumgesiedelt. Am 15. Mai 1942 folgte schließlich die Deportation ins KZ Ghetto Izbica. Hier verliert sich seine Spur. Niemand von den 4.000 nach Izbica deportierten österreichischen Jüdinnen und Juden überlebte.
Applicant
Mandelbaum's Culture under the Bridge
in German:
Mandelbaums Kultur unter der Brücke
in German:
Mandelbaums Kultur unter der Brücke
Website
Location
Austria
|
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Approved
19 Nov 2015
Category
book
Type
Commemoration / remembrance
Funding
National Fund budget
Please note
The project contents and descriptions are based primarily on the submissions of the project applicants. These submissions are edited for publication and translated into English. Although it is subjected to rigorous checks, the National Fund does not guarantee the accuracy or completeness of the information provided.
Publications / Media
Title
Julius Dickmann
Subtitle
"... daß die Masse sich selbst begreifen lernt" ; politische Biografie und ausgewählte Schriften
Authors / Editors
Haumer, Peter
Publisher
Mandelbaum Kritik & Utopie
Location
Wien
Year of Publication
2015
Number of Pages
358
ISBN
9783854766452