Vom Überschreiten der Grenzen: Das Leben und Werk von Herbert Steiner (1923–2001) Erstellung einer politischen Biografie

 

Der Name Herbert Steiner ist untrennbar mit der Gründung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW) verbunden. Diese erfolgte 1963 und stellte im Österreich der frühen 1960er-Jahre einen überaus wichtigen Schritt in der Sicherung und Aufarbeitung von Zeugnissen der nationalsozialistischen Vergangenheit dar. Der Name Herbert Steiner steht aber auch für eine intensive politische und kulturelle Tätigkeit im englischen Exil in der Organisation „Young Austria“, deren Sekretär er ab 1940 war; für die Förderung des Jura-Soyfer-Gedenkens, das auch bis in diese Jahre zurückreicht; für eine lebenslange kommunistische Überzeugung, die jedoch nicht einem blinden Fanatismus geschuldet war, vielmehr sind in diesem Zusammenhang seine Kontakte in Dissidentenkreise zu erwähnen und sein Bemühen, diese – auch unter Inkaufnahme persönlicher Benachteiligung – zu unterstützen; für seine wichtigen Leistungen im wissenschaftlichen Austausch zwischen West- und Osteuropa; für sein großes Interesse an der Erforschung der österreichischen Arbeiterbewegung und später auch der bürgerlichen Revolution 1848. Dies alles und noch viel mehr soll in einer Biografie nachgezeichnet und kritisch beleuchtet werden.

Institut für Konfliktforschung – IKF

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28.05.2013

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Herbert Steiner

Auf vielen Wegen, über Grenzen hinweg

Enzyklopädie des Wiener Wissens

Halbmayr, Brigitte

Verlag Bibliothek der Provinz edition seidengasse

Weitra

2015

Band 3

335

ger

9783990285190