Die Jüdische Geschichte von Mattersburg von Gertraud Tometich

 

Neben dem geschichtlichen Hintergrund wird in diesem Buch vor allem die Lebensweise der jüdischen Bevölkerung im Raum Mattersburg dargestellt. Einen Überblick, wie viele Jüdinnen und Juden wo und wann angesiedelt waren, bietet die Darstellung der Zu- und Abwanderungen in Mattersburg und in den Ortschaften, wobei auch die Gründe und Umstände der demografischen Entwicklung erörtert werden. Es wird vom gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum erzählt, von gegenseitigem Beistand in Notzeiten, vom Miteinander und Nebeneinander. Angesichts der gewaltsamen Geschehnisse 1938 wird die gern zitierte „Harmonie“ zwischen Christen und Juden hinterfragt und auf das Verhältnis zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen näher eingegangen. Der letzte Teil des Buches befasst sich mit dem gewaltsamen Ende der über vier Jahrhunderte bestehenden Gemeinde und der Zeit danach: Vertreibung und Enteignung, Flucht, Leben im Exil, Tod in den Lagern. Abschließend wird der Fortbestand der jüdischen Gemeinde in Israel gezeigt, wo burgenländische Juden und Jüdinnen eine neue Heimat fanden: Das Kiryat Mattersdorf, das von der Rabbinerfamilie Ehrenfeld gegründet wurde und bis heute in der langen Tradition der burgenländischen Gemeinde weitergeführt wird.

Edition Marlit – Verein zur Förderung von literarischen und wissenschaftlichen Arbeiten sowie der wissenschaftlichen Forschung insbesondere im pannonischen Raum.

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25.11.2013

Buch

Gedenken / Erinnern

Nationalfonds-Budget

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Als im Burgenland noch das Schofarhorn ertönte

Die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Mattersburg und Umgebung

Tometich, Gertraud

Ed. Marlit

Marz

2013

208

ger

9783902931023