Jüdisches Museum der Stadt Wien

Projekt

 

Beschreibung

Im Zuge der Recherche ist das JMW auf zahlreiche Objekte gestoßen, die bislang der Erforschung verschlossen waren oder die eine intensive Beforschung vor dem Ausstellen benötigen. Zur ersten Gruppe zählt beispielsweise ein Gedenkobjekt einer Gruppe von Jugendlichen aus dem von der SS geleiteten „Umschulungslager“ Sandhof in Niederösterreich. Intensive Forschungen waren und sind etwa bei einem Chanukka-Leuchter, der von Wiener Deportierten aus dem Lager Nisko am San gestaltet wurde, bei einem Journalbuch eines Krankenreviers aus einem der vier „Sammellager“ in der Wiener Leopoldstadt sowie bei einem Tischtuch, dass die später „arisierte“ Firma E. Siegl & Co für das 1938 enteignete und als Gestapo-Hauptquartier benützte Hotel Metropol hergestellt hatte, unabdingbar. Der erweiterte Rechercheaufwand macht es für das JMW möglich, die Geschichte der Shoa breiter als bisher zu erzählen. Hinzu werden die gewonnenen Hintergrundinformationen benötigt, um die historisch-politischen Aspekte der Vermittlungsarbeit des Museums fundiert zu erarbeiten und weiterzuentwickeln. Zahlreiche der auszustellenden Objekte sind aus sehr empfindlichen Materialien hergestellt. Vor dem Hintergrund der Dauer der permanenten Ausstellung wäre die Belastung der fragilen Dokumente konservatorisch nicht zu vertreten. Demnach wird das JMW hochwertige Faksimiles herstellen, wie etwa auch von der 2,5 x 1,5 m großen „Wandtafel zur Jüdischen Auswanderung“ oder dem Liederbuch von Kurt Mezei. Zusätzlich fallen teilweise hohe Transport- und Restaurierungskosten an.

AntragstellerInnen

Jüdisches Museum der Stadt Wien GmbH

Website

Standort

Beschluss

25.11.2013

Kategorie

Ausstellung

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.