Grabstein für die 227 ungarisch-jüdischen Opfer des Massakers in Hofamt Priel am 2./3. Mai 1945; Grabsteinsetzung mit dem Überlebenden Yakov Tibor Schwarcz

Projekt

 

Beschreibung

In einem Massengrab am jüdischen Friedhof St. Pölten ruhen die sterblichen Überreste von 227 ungarisch-jüdischen ZwangsarbeiterInnen – Männern, Frauen und Kindern –, die in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 1945 von SS-Männern erschossen wurden. 1964 wurden die Leichen auf den jüdischen Friedhof St. Pölten überführt und in einem 20 mal fünf Meter großen, mit Kies bedeckten Massengrab beerdigt. Der einfache Gedenkstein trägt die Inschrift: „Hier ruhen die sterblichen Überreste von 223 israelitischen Märtyrern des Jahres 1945“ mit hebräischer Übersetzung. Die Namen der Beerdigten sind hier nicht verewigt. Das Vorhaben setzt für die Beerdigten einen Grabstein mit allen Namen, soweit sie nach Listen der NS-Behörden und der Überlebenden rekonstruiert werden konnten. Des Weiteren wird durch einen neuen Text der historische Kontext erklärt. Der Grabstein wird aus beigen Betongussplatten errichtet, die Namen werden auf matt gestrahlten Metallplatten aufgebracht. Das Massengrab wird gereinigt, neu eingefasst und mit Kies aufgeschüttet. Die Steinsetzung erfolgte am 70. Jahrestag des Massakers, am Sonntag, den 3. Mai 2015.

AntragstellerInnen

Institut für jüdische Geschichte Österreichs (INJOEST)

Website

Standort

Beschluss

01.06.2015

Kategorie

Denkmal - Mahnmal

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Fotos

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.