Jura Soyfer. Ein Lesebuch herausgegeben von Erna Wipplinger Margit Niederhuber und Christoph Kepplinger

 

Die intensive Auseinandersetzung mit Jura Soyfer, die durch die am 4. Dezember 2012 veranstaltete Jubiläumsgala zu Ehren seines 100. Geburtstages im Theater Rabenhof ausgelöst wurde, schuf die Idee zur Herausgabe dieses neuen Lesebuchs. Obwohl sein Werk, das von Solidarität und Hoffnung, von der Selbstbestimmung des Menschen im Zeitalter einer rasanten technischen Entwicklung und von der Utopie einer gerechten Gesellschaft handelt, ein Dokument der 1930er-Jahre ist, sind seine Texte heute immer noch brisant. Die Rezeptionsgeschichte ist unterschiedlich, seine Werke waren in den 1930er-Jahren berühmt und er ein geachteter, beliebter, aber auch verhasster Dichter. Wie verhasst er war, wird aus den Schilderungen von KZ-Insassen ersichtlich, die mit ihm in Dachau und Buchenwald interniert waren. Seine Werke wurden ins Exil mitgenommen und auf diesem Wege vor der Vernichtung bewahrt. In den ersten Nachkriegsjahren gab es zahlreiche Jura Soyfer-Aufführungen. Otto Tausig, Helmut Qualtinger und Leon Askin inszenierten seine Texte – auch diese Zeitdokumente finden Eingang in dieses Buch.

Mandelbaum Verlag eG

Österreich

19.11.2015

Buch

Gedenken / Erinnern

Nationalfonds-Budget

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Jura Soyfer - ein Lesebuch

Soyfer, Jura; Wipplinger, Erna; Niederhuber, Margit

2015

225 Seiten

9783854764854