„sichtbar“ – Jüdischer Friedhof Steyr

Projekt

 

Beschreibung

Da der jüdische Friedhof in Steyr nur mit einer Führung zugänglich ist, soll für EinzelbesucherInnen und TouristInnen etwas vom Inneren des Friedhofes an der Außenmauer „sichtbar“ gemacht werden. Es wird sozusagen etwas vom Inneren des Friedhofs nach außen geklappt. Damit wird für viele Menschen etwas sichtbar, und man braucht kein Personal, das den Friedhof beaufsichtigt. Auf drei Stahlplatten sollen die Inhalte montiert werden. Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten sich in Steyr Juden und Jüdinnen aus Böhmen und Mähren an. 1874 wurde der jüdische Friedhof eingeweiht. 1892 konstituierte sich die Israelische Kultusgemeinde Steyr. 1894 wurde ein Restaurant in der Bahnhofstraße zu einer Synagoge umgebaut. 1938 lösten die Nationalsozialisten die IKG Steyr auf. Auch der Friedhof sollte zerstört werden. Viele Steyrer Juden und Jüdinnen wurden vertrieben, 86 im Holocaust ermordet. Nach dem Krieg kamen nur einige Juden und Jüdinnen zurück. 1946 wurde die Synagoge von jüdischen Flüchtlingen neu eröffnet. Mit dem Weggang der Flüchtlinge löste sich die Gemeinde auf. Das Mauthausen Komitee Steyr renoviert und pflegt den jüdischen Friedhof seit 1992.

AntragstellerInnen

Mauthausen Komitee Steyr

Website

Standort

Beschluss

21.12.2020

Kategorie

Gedenktafel

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Fotos

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.