Digitales Memorbuch der NS-Opfer von Graz
Projekt
Beschreibung
2025 jährt sich das Ende des NS-Regimes zum 80. Mal. Aus diesem Anlass planen CLIO und das Centrum für Jüdische Studien die Gestaltung eines digitalen Memorbuches aller Grazer Opfer der NS-Unrechtsherrschaft. Ziel ist es, die Biografien aller Opfer, die aufgrund politischer, religiös-weltanschaulicher, rassenhygienischer oder rassistischer Gründe verfolgt und ermordet wurden, zu recherchieren und in eine Datenbank einzutragen und somit ein virtuelles Denkmal der Namen zu schaffen. Ausgehend von dieser Datenbank, die umfangreich durchsucht werden kann, sollen die Opfer in Form einer digitalen Stadtkarte an ihrem letzten freiwilligen Wohnort verortet werden. Zudem sollen die Biografien mit Quellenmaterialien, soweit vorhanden (Bilder, Meldeunterlagen, Egodokumente), angereichert und falls möglich mit anderen Datenbanken verknüpft werden. Auf diese Art und Weise soll ein virtueller Gedenkraum für alle Opfer entstehen, der selbst wiederum über die Karte mit dem realen Stadtraum verknüpft wird. Das Memorbuch als virtueller Gedenkraum macht aber auch eine Topografie des Terrors sichtbar, wobei neben den Vernichtungslagern und Ghettos im Osten, den Konzentrationslagern mit ihren Außenlagern auch viele Tatorte in Graz bzw. der Steiermark zu finden sein werden.
AntragstellerInnen
Centrum für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz
Website
Standort
Österreich
|
auf Landkarte anzeigen
Beschluss
13.05.2024
Kategorie
Datenbank – Homepage/Webseite
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.