»Totenwagen – Kindheit am Spiegelgrund« herausgegeben von Alois Kaufmann und mit einer historischen Nachbetrachtung von Peter Malina Nachdruck der vergriffen Publikation, die 2007 erschienen ist.
Projekt
Beschreibung
Nahezu zwei Jahre seiner Kindheit verbrachte der 1934 geborene Alois Kaufmann in der Fürsorgeanstalt "Am Spiegelgrund" in Wien, heute als "Steinhof" bekannt. Das, so Kaufmann, habe ihn motiviert, vier Jahrzehnte danach die Erinnerungsbilder vom Eingesperrtsein, von der Erniedrigung und Entwürdigung der Zöglinge vom Spiegelgrund, vom pädagogischen und medizinischen Terror der Nazi-Ärzte und -Erzieher zu Papier zu bringen. Alois Kaufmann wurde 1934 in Graz als uneheliches Kind geboren und nach der Geburt zu Pflegeeltern gegeben, dort holt ihn die Mutter nach vier Jahren wieder weg. Kaufmann kommt dann zur Schwägerin seines Vaters, die ihn nach mehreren Schicksalsschlägen in die Kinderübernahmestelle in Wien bringt. Von dort wird der neunjährige Kaufmann in das berüchtigte Heim am Spiegelgrund gebracht. Der unermüdlichen Erinnerungsarbeit von Alois Kaufmann ist zu verdanken, dass nach Jahrzehnten eine Anklage gegen Dr. Heinrich Gross, der am "Spiegelgrund" eine zentrale Rolle gespielt hat, erhoben wurde. Zu einer Verurteilung kam es nicht mehr.
Projektwebsite
AntragstellerInnen
Mandelbaum Verlag eG
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Standort
Österreich
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Beschluss
13.05.2024
Kategorie
Buch
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.