Ehemalige Synagoge St. Pölten, Gedenkinstallation Dauerpräsentation "Die Synagoge und ihre Gemeinde" & Lichtskulptur

 

Ausgangspunkt ist der Synagogenraum mit seinen einstmals sakralen Elementen. Rund um die Frauenempore führt ein Vitrinenband mit Objekten, Fotos, Texten und Medien. Die thematischen Stationen widmen sich der Errichtung des Hauses, dem religiösen und sozialen Leben, den Jugendvereinen und dem Wirken der Frauen, zunehmend bedroht durch den wachsenden Antisemitismus. Die Vernichtung der Gemeinde bringen Fotos und Audios mit persönlichen Erinnerungen nahe. Ein interaktives 3D-Modell zeigt die Wunden und Leerstellen, die dem Haus durch die Verwüstungen in der NS-Zeit, aber auch durch die erste Renovierung 1980–84 beigebracht wurden. Die Installation "Jahrzeit" wird monatlich zum jeweiligen Todestag bzw. Deportationsdatum das Schicksal eines St. Pöltner Shoah-Opfers ins Gedächtnis rufen. Die Gegenwart wird durch Objekte und Videos der regelmäßigen Besuche von Nachkommen repräsentiert, die immer auch zu Begegnungen mit nicht-jüdischen St. Pöltner:innen führen. Ein umfassendes Vermittlungsprogramm wird die Dauerpräsentation begleiten. Die Lichtskulptur, ein gerades LED-Band, durchquert den Innenraum der ehemaligen Synagoge und setzt sich in gedachter Linie an der Frontfassade im oberen Kuppelbau fort. Die Lichtspur hat eine Hauptaufgabe: Irritationsmoment für alle Benutzer:innen des Raumes zu sein. Denn der Raum ist nicht mehr der Raum, als der er erscheint

Niederösterreichische Museum Betriebs GmbH. Ehemalige Synagoge St. Pölten

Österreich | auf Landkarte anzeigen

13.05.2024

Ausstellung

Gedenken / Erinnern

Nationalfonds-Budget

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.