Erinnern an vergessene Opfer des Nationalsozialismus
Projekt
Beschreibung
Das Ziel des Projektes Erinnern an vergessene Opfer des Nationalsozialismus ist es, Gedenksteine für als homosexuell verfolgte Personen in Wien zu verlegen. Im Fokus stehen zunächst jene Personen, die während des NS-Regimes als homosexuell, verfolgt, vertrieben, verurteilt und ermordet wurden. Die Verlegung dieser Steine ermöglicht es, eine Opfergruppe sichtbar zu machen, die lange nicht im öffentlichen Diskurs behandelt worden ist. Die Basis für die Recherche der betroffenen Personen bilden die Gerichtsakten der Wiener Landesgerichte I und II. Der Großteil dieser Akten liegt noch heute im Wiener Stadt- und Landesarchiv und wurde durch die Arbeit von QWIEN - Zentrum für queere Geschichte digitalisiert und in einer Datenbank erfasst. Durch das Hervorheben von einzelnen Schicksalen sollen nicht nur Erinnerungsorte geschaffen werden, sondern auch eine Wissensvermittlung stattfinden. Verstärkt wird dies durch die Gestaltung eines Booklets und einer Webseite. Für den Anfang sind in den Jahren 2024 bis 2025 25 Verlegungen vorgesehen. Die Gestaltung der Steine orientiert sich, mit der quadratischen Form und der aus Messing bestehenden Oberfläche, an bereits existierenden Steinen in Wien. Die Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7) hat bewilligt, dass die Steine nach der Verlegung als Denkmäler anerkannt werden.
Projektwebsite
AntragstellerInnen
QWIEN - Zentrum für queere Geschichte
Website
Standort
Österreich
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Beschluss
13.05.2024
Kategorie
Gedenkstein - Stolperstein
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.