Filming and Cataloguing of Documentation Regarding the Confiscation of Jewish Property in Austria

 

In den letzten Projektjahren hat Yad Vashem an der großen Sammlung des Archivs gearbeitet: FLD (Finanzlandesdirektion), die detaillierte Listen über das Vermögen von Jüdinnen und Juden enthält, die deportiert werden sollten. Diese Aktengruppe enthält Akten zu einzelnen jüdischen Haushalten und Betrieben mit Auflistungen und Bewertungen ihres Vermögens und Angaben zur Beschlagnahmung oder "Arisierung". Sie enthält auch Entschädigungsanträge aus der Nachkriegszeit, in denen die von den Nationalsozialisten geraubten Immobilien aufgelistet und Angaben über die Verfolgung der Eigentümer:innen enthalten sind. Yad Vashem hat seine Arbeit an der FLD noch nicht abgeschlossen, daher ist geplant, den Erwerb dieser im Jahr 2024 fortzusetzen. Parallel zur Arbeit im Österreichischen Staatsarchiv wurde 2023 mit der Erhebung und Verhandlung über den Erwerb von Akten über jüdisches Eigentum und dessen Beschlagnahme aus dem Niederösterreichischen Landesarchiv in St. Pölten begonnen. Dieses Archiv kooperiert bereits mit dem United States Holocaust Memorial Museum in Washington, für das es Listen der relevanten Abteilungen erstellt hat, und es hat auch eine Firma ausgewählt, die das Scannen der Dokumente durchführen soll. Yad Vashem plant, sich dieser Kooperation als Dritte anzuschließen, so dass es die Kopien der gescannten Unterlagen erhalten kann. Ein lokaler Mitarbeiter wurde damit beauftragt, die Abteilungen zu sichten und Akten und Dokumente zum Scannen auszuwählen. Dieses gemeinsame Projekt ist eine wichtige zusätzliche Quelle, die Informationen über eine Region liefert, deren Judentum und dessen Verfolgung noch nicht ausreichend erforscht ist. Yad Vashem plant, die Arbeit in diesem Archiv im Jahr 2024 abzuschließen.

Yad Vashem: The Holocaust Martyr's and Heroes Remembrance Authority

Israel

13.05.2024

Archiv

Wissenschaftliche Projekte

Nationalfonds-Budget

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.