Edition VideoArchiv Ravensbrück
Projekt
Beschreibung
1998 wurden 34 mehrstündige Interviews mit österreichischen Überlebenden des KZ Ravensbrück auf Video aufgezeichnet. Vier weitere Interviews kamen in den folgenden Jahren dazu, so dass das Videoarchiv Ravensbrück nun fast 200 Stunden aufgezeichnete Erinnerungen von 38 Frauen archiviert hat. Die Interviewsammlung wurde 2014 an die Österreichische Mediathek zur sachgemäßen Archivierung übergeben. Allerdings sind die Videos dort kaum verfügbar für eine breitere Öffentlichkeit. Sie können nur vor Ort angesehen werden, sind nicht online verfügbar und nur im ungeschnittenen Zustand und nicht verschlagwortet, also nur für sehr spezielle wissenschaftliche Interessenlagen brauchbar. Ziel des Projekts ist es diese Interviews für die Öffentlichkeit aufzubereiten. Diese Lebenserinnerungen von 38 Frauen, Widerstandskämpferinnen, Sozialistinnen, Kommunistinnen, Jüdinnen, Kärntner Sloweninnen, Romnja und Sintizze, Frauen, die sich in Zwangsarbeiter verliebt hatten und eine Frau, die als sogenannte Asoziale gebrandmarkt wurde, sind eine wichtige Quelle für Forschung, Bildung und Friedenserziehung. In einem ersten Schritt sollen alle Interviews gesichtet, editiert, untertitelt und verschlagwortet werden. Die Langfassungen der Interviews werden sukzessive im Laufe des Jahres 2024 editiert. Die Videos werden verschlagwortet für eine digitale Suche und untertitelt auf Deutsch und laufend auf weitererzählen.at veröffentlicht. Sobald alle Interviews online sind, werden erinnern:at und die Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück und FreundInnen die Edition der Öffentlichkeit präsentieren. Veröffentlichungen auf weiteren Plattformen sind angedacht.
Projektwebsite
AntragstellerInnen
Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück und FreundInnen
Website
Standort
Österreich
Beschluss
13.05.2024
Kategorie
ZeitzeugInnen-Interview
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.