"Fremde Erde" - Festival Verfemte Musik
Projekt
Beschreibung
Mit dem Musikfestival „Fremde Erde“ – das VIVA LA CLASSICA! gemeinsam mit dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) durchführt – wollen wir jene Musiker:innen, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden, in der Öffentlichkeit bekannt machen und ihre in Vergessenheit geratenen Werke wieder zur Aufführung bringen. Das Festival „Fremde Erde“ ist diesen Künstlerinnen und Künstlern gewidmet um sie noch mehr bekannt zu machen. Ihre Werke verdienen es aufgeführten und beachtet zu werden. Ein wichtiges Andenken an ihr Leben und ihr Werk. Viele der Musiker:innen, vor allem aber Jüdinnen und Juden wurden in Konzentrationslager ermordet, nur wenigen gelang die Flucht in ein rettendes Land. Die Noten der verfemten Komponist:innen blieben über Jahrzehnte verschollen oder wurden nicht verlegt, ihre Musik wurde nicht mehr gespielt und geriet oft in Vergessenheit.
Der Schwerpunkt des Festivals „Fremde Erde“ ist die künstlerisch-pädagogische Arbeit:
- In Kooperation mit Forschungseinrichtungen wie Exilarte, die den Zugang zum musikalischen Archiv verfemter Komponist:innen ermöglicht, werden gemeinsam Raritäten ausgesucht und von unterschiedlichen Ensembles einstudiert und so zur Aufführung gebracht.
- Besonderes Anliegen des Projektes ist es, junge Menschen und Kulturinteressierte durch Musik als Vermittler mit dem Thema „Verfolgung und Ausgrenzung“ zu begegnen.
- Junge Musiker:innen, zumeist Studierende, sollen motiviert werden, Werke verfemter Komponist:innen zu interpretieren und sich mit diesen auseinanderzusetzen.
- Das Rahmenprogramm (Filme, Einführungen, etc.) bietet unterschiedlichste Möglichkeiten sich mit dem Thema vertiefend zu beschäftigen.
Projektwebsite
AntragstellerInnen
VIVA LA CLASSICA!- Verein zur Förderung klassischer Musik
Website
Standort
Österreich
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Beschluss
13.05.2024
Kategorie
Kunst- und Kulturprojekt
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.