1. Wiener Protestwanderweg

Projekt

 

Beschreibung

Der Wiener Protestwanderweg macht für Jugendliche erfahrbar, was in der Vergangenheit an Rechten für uns alle erstritten wurde, wie Menschen sich organisiert und viel erreicht haben – und wie diese Kämpfe und Errungenschaften das Wiener Stadtbild bis heute prägen. Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule und der Schriftsteller Martin Auer wollen an Orten, die mit solchen Protesten in Verbindung stehen, vorzugweise an Orten, die es ohne Protestbewegung so heute nicht geben würde. Nahe dem unter Denkmalschutz gestellten Symbol O5 am Wiener Stephansdom soll über den Widerstand gegen die NS-Herrschaft in Österreich informiert werden. „Als Ende des Jahres 1944 der Befehl kam, Wien notfalls durch die eigenen Truppen zerstören zu lassen, nahm Major Carl Szokoll Kontakt mit dem zivilen Widerstand auf und erarbeitete einen Plan zur Befreiung Wiens durch die Rote Armee. Durch engagiertes Handeln konnte er Wien vor der Zerstörung retten.“ Wien als Ganzes ist also ein Ort, der ohne mutigen Widerstand so nicht existieren würde. Selbstverständlich soll hier nicht nur der Gruppe um Carl Szokoll gedacht werden, sondern der ganzen Breite des Widerstands quer durch die verschiedenen politischen Lager. Hier muss natürlich auch erzählt werden, was Nationalsozialismus überhaupt war und welches Leid er über die Menschen gebracht hat. Der Protestwanderweg in seiner Gesamtheit soll an verschiedensten Beispielen zeigen, dass Unrecht nicht einfach hingenommen werden muss, dass es Aufgabe jeder/s Einzelnen ist, zu den Vorgängen in den Gesellschaft kritisch Stellung zu nehmen, demagogische Parolen zu hinterfragen und sich, wo es notwendig ist, mit anderen zusammenzuschließen, um Unrecht zu bekämpfen.

AntragstellerInnen

Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Forschungsverein, Zentrum polis

Standort

Beschluss

19.06.2012

Kategorie

Schulprojekt

Schwerpunkt

Schulprojekte / Bildung

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.