Ich gebe zu, gehört zu haben – Akte Stryi von Ulrich Schmidt
Projekt
Beschreibung
Dem „vergessenen Holocaust“ in Ostgalizien sind von 1941 bis 1944 ungefähr 500.000 Menschen zum Opfer gefallen. Sie wurden erschlagen, erschossen, verbrannt, in die Gaskammern von Belzec geschickt. Es gibt unzählige Massengräber im ehemaligen Ostgalizien auf dem Gebiet der heutigen Ukraine. Von vielen ist nicht einmal die genaue Lage bekannt.
Die Massengräber im Wald von Hołobutów nahe dem Städtchen Stryj sind bekannt. Von den ca. 35.000 Einwohnern des Eisenbahnknotenpunktes Stryj waren etwa ein Drittel Juden. Kurz nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht am 1. Juli 1941 wurden die Juden von Stryj und Umgebung in einem Stadtviertel auf engem Raum zusammengepfercht. Im Laufe der Zeit wurden die Lebensbedingungen für die bis zu 30.000 Arretierten immer mehr verschärft. Im Herbst 1943 wurde das mittlerweile eingerichtete Ghetto „aufgelöst“, Stryj für „judenfrei“ erklärt. Dieses Buch soll dazu beitragen, ein weiteres Stück Geschichte des vergessenen Holocaust eben diesem Vergessen zu entreißen.
AntragstellerInnen
Mandelbaum Verlag eG
Website
Standort
Österreich
Beschluss
19.12.2012
Kategorie
Buch
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.
Publikationen / Medien
Titel
»Ich gebe zu, gehört zu haben«
Untertitel
Die Auslöschung der jüdischen Gemeinde Stryj und das Schutzpolizeiregiment 24
Autoren / Herausgeber
Schmidt, Ulrich
Verlag
Mandelbaum
Ort
Wien
Erscheinungsjahr
2013
Auflage
1., neue A
Seitenzahl
164
Sprachen
ger
ISBN
9783854764090